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Physikalische Therapie

Elektrotherapie

Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie. Während der Anwendung durchfließen Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile.
Die entsprechenden Spannungen werden entweder über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt.

Ultraschall

Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie und beschreibt ein Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen mittels Ultraschall. Der Frequenzbereich der Ultraschalltherapie liegt zwischen 0,8 und 3 MHz.
Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, der Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren erzeugen soll. Hierbei ist zwischen einer Behandlung mit Dauerschall und einer Behandlung mit Impulsschall zu unterscheiden.

Wärme Therapie Fango

Fango (italienisch fango, Plural fanghi: Schlamm, Schmutz, heilender Schlamm) ist ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs.
Vor der Anwendung wird das Fango auf eine Temperatur von 45 bis 50 °C erhitzt und als so genannte Schlammpackung auf die erkrankten Bereiche des Körpers aufgetragen. Anschließend wird der Körper zwecks optimaler Wärmespeicherung in Folie, Leinentücher oder Wolldecken eingehüllt.
Die Anwendungsdauer solch einer Behandlung liegt zwischen 20 und 40 Minuten, wobei die Wärme des Fangos in das tief liegende Gewebe eindringen kann und dieses somit lang anhaltend und wirkungsvoll erwärmt.

Wärme Therapie Moor

Durch die große Wärmekapazität von Moor sorgt es für einen gleichmäßigen und schonenden Wärmeübergang auf den Körper. Die Wärme durch Heilmoor kann so tief ins Gewebe hinein und so erzeugt es eine gleichmäßige Überwärmung der Bereiche.
Für eine Durchblutung kranker Körperregionen, die oft weniger durchblutet sind, kann Moor mehr Wärme zuführen

Wärme Therapie Rotlichttherapie

Als Infrarot-Behandlung wird in der physikalischen Therapie die therapeutische, äußere Anwendung von wärmendem Infrarot licht bezeichnet, üblicherweise mit Hilfe sogenannter Rotlichtlampen.
Es wird die Gewebetemperatur erhöht, was zu (sofern es die Druckverhältnisse im Gewebe erlauben) einer Gefäßerweiterung führt. Der therapeutische Effekt beruht somit auf der verbesserten lokalen Durchblutung.

Wärme Therapie Heiße Rolle

Heiße Rolle: Trichterförmig zusammengerolltes Frotteetuch mit kochendem Wasser getränkt. Danach wird das Tuch auf der Haut getupft oder gerollt Es wird von außen nach innen abgerollt, so dass die Hitze Wirkung lange erhalten bleibt. Feuchte Wärme gelangt tief ins Gewebe und hält lange an.

Kryotherapie

Als Kryotherapie bezeichnet man den gezielten Einsatz von Kälte, um einen therapeutischen Effekt zu bewirken. Dabei wird die lokale Anwendung von Gefriertechniken von der generalisierten Kältebehandlung des ganzen Körpers unterschieden.
Auswirkungen von Kryotherapie: z.B. Anstieg der Schmerzschwelle (Schmerzempfinden verringert), verminderte Muskelspannung, Rückgang von Schwellungen, Zusammenziehen der Blutgefäße, Verlangsamung des Zellstoffwechsels.

Traktion

Traktion ist eine passive Prozedur, bei welcher durch die Wirkung der mechanischen Kraft, ein zentrifugaler Zug in der Achse der Wirbelsäule oder des Wurzelgelenkes oder in der Achse der Gliedmasse (Extension) ausgelöst wird.
Die Zugkraft wirkt grundsätzlich nur an der Ebene der weichen Gewebe des Bewegungsapparates (Muskeln, Bänder, Bindegewebe, Gelenkkapsel).

Softlaser

Diese Lasergeräte mit einer Leistung von 5 bis 500 mW arbeiten im roten oder nah-infraroten Spektralbereich. Softlaser wirkt durchblutungsfördernd, antibakteriell und entzündungshemmend.
Wunden heilen schneller und Zellen können sich besser regenerieren. Gleichzeitig werden bestimmte Abwehrmoleküle aktiviert, die das Immunsystem stärken.
Softlaser kommt vor allem bei oberflächlichen Entzündungen von Haut und Schleimhaut, bei Verschleißerscheinungen, Entzündungen der Bewegungsorgane und Gelenke oder auch in der Behandlung von Allergien im Einsatz.

Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie oder Magnettherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der die Patienten einem Magnetfeld ausgesetzt werden. Indikationen sind Wundheilungsstörungen, degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule, Knochenbrüche, Migräne.
Zur Wirkung der Wechselfeld-Magnettherapie vermuten die Anwender, dass sie die Durchblutung und den Zellstoffwechsel fördert. Magnetische Wechselfelder induzieren im Körper elektrische Spannungen. Diese könnten die chemischen und physikalischen Vorgänge an Zellmembranen beeinflussen.
Zellkulturen im Experiment sollen Reaktionen gezeigt haben und die Erregungsleitung an isolierten Nerven soll im Magnetfeld verändert worden sein.

Lasertherapie

Laseranwendung ist eine Behandlung mit energiereichem Licht, die hohe Lichtmengen in das Gewebe einbringt. Dadurch wird die Heilung nachhaltig angeregt.
Besonders bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates.

  • Schmerzlindernd
  • Stoffwechselanregend
  • Abschwellend

Es findet eine Verbesserung und Erhöhung des Zellstoffwechsels und Stimulation der Zelle statt.

Die erhöhte Aktivität der Zellen ist bei der Behandlung von Narben, bei der Heilung oberflächlicher Hautverletzungen und bei der Behandlung von Traumen des Bewegungsapparates von besonderem Nutzen.

Lasertherapie führt zu einer Veränderung der Schmerzwahrnehmung.
Durch eine Temperaturerhöhung der oberflächlichen Schmerzrezeptoren kommt es zu einer Erhöhung der Schmerzschwelle,also zu einer Schmerzlinderung.